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Basstölpel
Morus bassanus
Basstölpel sind außergewöhnlich gute Flieger und Taucher. Auch aufgrund ihrer Größe und Färbung fallen sie auf. In Deutschland brüten sie nur auf Helgoland und das schon seit 1991. Diese hübschen Meeresvögel können dort jedes Jahr in ihren Brutkolonien beobachtet werden.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Die Höchstgeschwindigkeit, die Basstölpel beim Eintauchen erreichen, beträgt bis zu 100 Stundenkilometer.
- 85-97 cm groß, Flügelspannweite 170-192 cm
- Kurz-, Mittelstreckenzieher
- von April bis Juni zu beobachten, auf See ganzjährig
- fängt Fische überwiegend beim Stoßtauchen
Aussehen
Basstölpel sind etwa gänsegroß. Ihr Gefieder wird mit jedem Jahr heller, bis es ausgefärbt rein weiß ist. Die Flügelspitzen sind schwarz. Der Kopf weist eine gelbe Färbung auf, der kräftige lange Schnabel ist graubläulich. Auffällig sind auch die hellblauen Augen. Der Körper der Basstölpel ist stromlinienförmig. Die großen Schwimmfüße sind schwarz.
Verhalten
Zur Brutsaison bevölkern Basstölpel die Steilküsten und Felseninseln zusammen mit anderen Meeresvögeln. Sie brüten in großen, lautstarken Kolonien. Basstölpel sind hervorragende Flieger, die mit schnellen gleichmäßigen Flügelschlägen und kurzen Gleitflügen über das Wasser segeln. Fische erbeuten sie, indem sie pfeilschnell aus dem Flug ins Wasser eintauchen.
Lebensraum
Basstölpel brüten hauptsächlich an Steilküsten, Klippen und auf unzugänglichen Felseninseln. Zur Nahrungssuche und außerhalb der Brutsaison sind sie überwiegend auf dem offenen Meer anzutreffen.
Gefährdung
Basstölpel sind nicht gefährdet, doch Plastikmüll und Offshore-Windenergieanlagen machen ihnen das Leben nicht leicht.
Zugverhalten
Basstölpel ziehen im Winter in mildere Gebiete. Außerhalb der Brutzeit findet man sie auf dem Atlantik, dem Mittelmeer bis hin nach Westafrika. Einige Exemplare bleiben jedoch auf der Nordsee.
Nahrung
Die Nahrung des Basstölpels besteht aus fetthaltigen Fischen. Auch Fischereiabfälle von Fischkuttern werden aufgenommen.
Stimme
Sie verständigen sich durch verschiedene Rufe, wie ein krächzendes „rab-rab-rab“ oder „arrah-arrah“. Ein weiches „u-ah“ geben sie vor dem Flug von sich.