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Flussregenpfeifer
Charadrius dubius
Der kleine Flussregenpfeifer mit dem gelben Augenring ist in allen kargen Sand- und Kiesflächen bei uns zu Hause. Kiesgruben und Steinbrüche findet er ebenfalls prima. Er ist darum auch im Binnenland anzutreffen. Sein Rufen klingt sehr melancholisch, was im Gegensatz zu seinem aktiven und emsigen Hin- und Hergetippel steht.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
In manchen Regionen brüten Flussregenpfeifer auf den Stellflächen von Windrädern.
- 15-18 cm groß
- Langstreckenzieher, überwintert in Afrika
- von April bis Oktober zu beobachten
- tippelt über den Boden und stoppt plötzlich ab
Aussehen
Der Flussregenpfeifer ist am Rücken gräulich-braun, die Unterseite ist strahlend weiß. Der schwarze Halsring ist geschlossen. Auch im Gesicht trägt er im Prachtkleid eine schwarze Augenbinde, wodurch die gelben Augenringe noch mehr auffallen. Der Schnabel des Flussregenpfeifers ist etwas länger und dunkel. Die langen Beine sind fleischfarben.
Verhalten
Entlang der schlammigen Uferzone von Süßgewässern sucht der Regenpfeifer nach seiner Nahrung. Dabei rennt er immer wieder schnell über den Boden, stoppt abrupt und pickt gegebenenfalls etwas auf. Sein Nest baut er in einer Bodenmulde im Kies oder Sand. Feinde verleiten die Elterntiere, indem sie eine Verletzung vortäuschen.
Lebensraum
Weiträumig über Mittel- und Südeuropa verteilt, bevorzugt er vegetationsarme Lebensräume wie Kiesgruben, Steinbrüche und Baggerseen. Sein ursprünglicher Lebensraum sind natürliche Flussläufe mit seichten kiesigen Ufern und Inseln.
Gefährdung
Flussregenpfeifer stehen auf der Vorwarnliste, die Bestände sind aufgrund ungeeigneter Bruthabitate regional rückläufig.
Zugverhalten
Flussregenpfeifer ziehen im Herbst in ihr Winterquartier nach Afrika und kehren im Frühling zurück.
Nahrung
Flussregenpfeifer fressen gerne Insekten, Spinnen, kleine Weichtiere und Larven.
Stimme
Der Ruf des Flussregenpfeifers ist ein melancholisches leicht abfallendes „tiu“ oder „piu“. Ist er aufgeregt, wird es zu einem „ti ti ti tiu“. Zur Balzzeit lässt er im Flug ein langsames, raues „griä griä griä“ ertönen.