Machen Sie der Natur ein Geschenk.
Spenden Sie für den Natur- und Artenschutz!
Grauammer
Emberiza calandra
Die Grauammer wird bei uns leider immer seltener. Intensive Landwirtschaft und der Rückgang ihres Lebensraumes verdrängen sie immer mehr. Die Grauammer sieht eher unauffällig aus, ihren Gesang lässt sie dafür umso lauter aus exponierter Lage ertönen. Der graubraune Vogel treibt sich heimlich herum, über Brut- und Zugverhalten weiß man nach wie vor nicht allzu viel.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Nach welchen Kriterien ein Weibchen Brutrevier und Männchen auswählt, ist unklar. Oft beglückt ein Männchen mehrere Weibchen.
- 16-19 cm groß
- Jahresvogel, Kurz-, Mittel- und Langstreckenzieher
- ganzjährig bzw. von Februar bis Oktober zu beobachten
- singt gern auf Zaunpfählen sitzend
Aussehen
Die Grauammer ist groß und kräftig. Die Färbung ist unauffällig grau und braun gestrichelt. Der Bauch ist hell mit brauner Strichelung. Auffallend ist der überproportional große, kräftige Schnabel, der rosa bis gelb gefärbt ist. Auf der Brust ist oft ein dunkler Fleck zu sehen.
Verhalten
Grauammern sind gesellig und in lockeren Gruppen unterwegs. Im Winter sammeln sie sich in Schwärmen an Plätzen mit ausreichend Futter, zum Beispiel auf abgeernteten Feldern. Ihre Nester bauen die Ammern am Boden in einer flachen Mulde. Die Männchen singen zur Paarungszeit gern von Zaunpfählen aus, mit gutem Blick über ihr Revier.
Lebensraum
Sie mag es gern warm und offen und bevorzugt Landschaften mit niedrigen Sträuchern, dichter niedriger Vegetation sowie offene Ackerlandschaften. In Deutschland ist sie vor allem im Osten und im Rheinland noch anzutreffen.
Gefährdung
Die Grauammer steht auf der Vorwarnliste bedrohter Brutvogelarten. Intensive Landwirtschaft, fehlende Brachen und Feldraine sowie massiver Einsatz von Herbiziden bedrohen ihr Dasein.
Zugverhalten
Das genaue Zugverhalten ist unklar. Manche Vögel bleiben im Winter, einige ziehen kurze bis lange Strecken und überwintern auch im Mittelmeerraum.
Nahrung
Getreidekörner, Samen und Pflanzenteile sind die Hauptnahrung der Grauammer. Sie nimmt aber auch mit Insekten und Spinnen vorlieb. Die Jungtiere werden ausschließlich mit Insekten und Spinnen gefüttert.
Stimme
Der Gesang der Grauammer ist eher monoton und etwas metallisch in etwa „tück tück-zick-zik-zkzkzkzrississss“. Zum Repertoire gehören auch einzelne und aneinandergereihte Rufe wie „tck“ oder „bt“.