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Kormoran
Phalacrocorax carbo
Dieser überwiegend dunkel gefärbte Vogel lebt in der Nähe großer Gewässer. Seine Hauptnahrungsquelle sind Fische. Er brütet in Kolonien auf Felsklippen oder im Binnenland auf Bäumen. Dort verätzt der Kot häufig die Blätter, weshalb Bäume, auf denen Kormorankolonien brüten, oftmals kahl sind. Nachdem sein Vorkommen gerade in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts aufgrund massiver Verfolgung extrem zurückging, haben sich seine Populationen mittlerweile erholt.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Damit er tief tauchen und Fische verfolgen kann, fettet er sein Gefieder nicht ein. Dass er es danach trocknen muss, unterscheidet ihn von anderen Wasservögeln.
- 80-100 cm groß
- Standvogel und Kurzstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- rastet nach dem Fischen mit breit geöffneten Flügeln am Ufer
Aussehen
Das Gefieder des adulten Kormorans ist überwiegend dunkel bis schwarz gefärbt und besitzt einen grünlichen bis bläulichen Schimmer. Die Flügeloberseite glänzt eher bronzefarben. An der Kehle ist er weiß gefärbt, und der Schnabelgrund ist überwiegend gelb. Sein Hals ist relativ lang und kräftig.
Verhalten
Wenn er sich nicht gerade auf die Jagd nach Fischen begibt, kann man oft größere Gruppen auf Felsen oder Sandbänken beim Rasten beobachten. Dabei nimmt der Kormoran oft eine typische Körperhaltung mit zum Trocknen geöffneten Flügeln ein. Er taucht regelmäßig in Tiefen zwischen drei und neun Metern.
Lebensraum
Der Kormoran besiedelt fischreiche, große Gewässer. Er nistet auf Felsen oder in Bäumen an deren Rändern.
Gefährdung
Nachdem sich die Population des Kormorans mittlerweile langsam wieder erholt hat, gilt sie in Deutschland als nicht gefährdet. Fischer stellen dem Kormoran trotzdem nach und fordern seine Dezimierung.
Zugverhalten
Der Kormoran bleibt im Winter häufig in Deutschland. Jedoch trifft man ihn hier auch regelmäßig als Durchzügler auf seinem Weg in die Überwinterungsgebiete in West- bis Südwesteuropa an.
Nahrung
Er ernährt sich vor allem von Fischen mit zehn bis zwanzig Zentimetern Körperlänge.
Stimme
In der Kolonie gibt er häufig tief gurrende, krächzende Laute von sich.