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Pfeifente
Mareca penelope
Glissando wird in der Musik eine kontinuierliche Veränderung der Tonhöhe beim Verbinden zweier Töne genannt. Die Pfeifente beherrscht dies perfekt. Ihr charakteristisches Pfeifen lässt den ein oder anderen Spaziergänger sich umdrehen und nach dem Ursprung des Pfiffs suchen. Durch ihr Verhalten, in großen Trupps auf Wiesen zu grasen, ähnelt sie eher einer kleinen Gans als einer Ente.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Für ihre nächtliche Nahrungssuche hat die Pfeifente eine reflektierende Schicht im Auge. Wie eine Katze kann sie damit auch nachts sehr gut sehen.
- 42-50 cm groß, Flügelspannweite 71-85 cm
- Mittelstreckenzieher, überwintert bei uns
- überwiegend im Winter zu beobachten, in Schleswig-Holstein kleine Brutpopulation
- Das Pfeifen der Erpel ist ganzjährig unverkennbar.
Aussehen
Der Erpel trägt eine hellbeige Blässe am rotbraunen Kopf. Die Brust ist graurosa mit weißem Bauchfleck, der graue Schnabel hat eine schwarze Spitze. Der Schwanz ist schwarz-weiß. Im Schlichtkleid ähnelt er dem Weibchen, hat aber einen rötlichen und einen weißen Fleck am Flügel. Die weibliche Pfeifente ist rötlich graubraun und hat einen weißen Bauch.
Verhalten
Man sieht sie in großen Trupps auf Wiesen und Feldern. Sie ernährt sich rein vegetarisch und ist auch nachts auf Futtersuche. Ihre Augen sind an die Dunkelheit angepasst. Die kleine Ente ist schreckhaft, bei einer Störung fliegt der ganze Trupp auf. Sie brütet an kleinen Waldseen und Tümpeln, ihr Nest legt sie dort am Ufer an.
Lebensraum
Die Pfeifente ist ein Bewohner der Taiga sowie großer Sumpfgebiete, Seen und Teiche mit niedriger bis mittelhoher Vegetation. Bei uns findet man sie im Winter auf Wiesen in Küstennähe und an flachen Gewässern.
Gefährdung
Pfeifenten sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Sie brütet im Norden und Osten Europas. Auf ihrem Zug in ihr Überwinterungsgebiet in Mittel- und Westeuropa kommt sie auch durch Deutschland. In milden Wintern bleibt sie teilweise bei uns in Nähe der Küste.
Nahrung
Als Vegetarierin ernährt sich die Pfeifente von Wasserpflanzen, Gräsern, Sämereien und Kräutern.
Stimme
Der Ruf des Erpels brachte der Pfeifente ihren Namen ein. Auf einen kurzen tiefen Ton folgt der Glissandopfiff. Das klingt dann in etwa wie „wu, Wiiuu“. Man hört die Pfeifente oft, auch nachts und das ganze Jahr über. Das Weibchen ruft eher hart und knurrend „rrah“ oder „warr warr“.