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Sperber
Accipiter nisus
Der Sperber ist eine Art „Mini-Habicht“. Diese beiden Greifvögel gleichen sich sehr in Aussehen und Lebensweise, wobei der Sperber sich bei der Jagd eher auf kleinere Vögel spezialisiert hat. Er ist neben dem Mäusebussard der häufigste Greifvogel Europas. Vor allem die Jungvögel der mitteleuropäischen Population überwintern in Frankreich oder Spanien. Seine waghalsigen und rasanten Jagdmanöver versetzen jede*n Beobachter*in in Staunen.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Neuerdings brüten Sperber auch mitten in Großstädten, zum Beispiel auf Friedhöfen oder in Parks.
- 32-37 cm groß, Weibchen größer als Männchen
- Standvogel und Kurzstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- blitzschnelle Verfolgungsjagden
Aussehen
Dieser kleine Greifvogel hat breite, runde Flügel und einen langen Schwanz. Das Weibchen hat eine helle, grau gebänderte Unterseite (wie der Habicht), das Gefieder des Männchens ist an der Brust und am Hals rostrot gefärbt. Die Oberseite ist bei beiden schiefergrau.
Verhalten
In Überraschungsangriffen stürzen sich Sperber auf ihre Beute und verfolgen sie mit spektakulären Manövern in dichten Wäldern oder zwischen Gebäuden. Teilweise folgen sie den kleinen Beutevögeln sogar zu Fuß bis in Gebüsche hinein. Ihr Nest bauen sie am liebsten am Waldrand hoch oben in alten Nadelbäumen.
Lebensraum
Wälder mit hohen alten Nadelbäumen bieten ein perfektes Habitat für den Sperber. Allerdings trifft man ihn auch immer mehr in Siedlungsnähe, Parks und Gärten an.
Gefährdung
Er gilt aktuell als nicht gefährdet, wurde allerdings – ähnlich wie der Habicht – in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts massiv verfolgt.
Zugverhalten
In Deutschland bleiben ältere Tiere ganzjährig, während Jungtiere oft in Frankreich oder Spanien überwintern. Skandinavische Poplulationen verbringen den Winter gerne in Mitteleuropa.
Nahrung
Sperber haben die Jagd auf Kleinvögel perfektioniert, von denen sie sich hauptsächlich ernähren. Nur in Ausnahmefällen erbeuten sie auch Kleinnager.
Stimme
Wenn nicht gerade Brutzeit ist, ist der Sperber eher stumm. Als Balz-, Kontakt- und Alarmruf dient ein gackerndes „kjukjukjukjukju“.