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Sumpfohreule
Asio flammeus
Die Sumpfohreule brütet am liebsten in der Nähe von Feuchtgebieten und Mooren, aber auch auf Heideflächen und extensiv genutzten Wiesen. Die deutsche Brutpopulation ist ehr klein, weshalb man sie am häufigsten zu Gesicht bekommt, wenn Wintergäste aus Skandinavien oder Russland bei uns verweilen. Die Federohren, von denen sie ihren Namen hat, sieht man allerdings nur, wenn sie sie aktiv aufstellt.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Mit ihrem tarnfarbigen Gefieder ist sie so gut an ihre Umgebung angepasst, dass man sie wirklich kaum entdeckt.
- 34-42 cm groß
- Standvogel und Kurzstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- nur in bestimmten Habitaten verbreitet
Aussehen
Die Gefiederfärbung der Sumpfohreule bietet ihr eine perfekte Tarnung. Auf der Oberseite ist sie dunkelbraun mit hellbraunen und weißen Tupfern, und an der Unterseite ist ihr Gefieder hell. Ihr Kopf ist im Vergleich zu anderen Eulenarten klein, und der Gesichsschleier ist grau-weiß. Eine schwarze Maske um die Augen verleiht ihr einen strengen Blick.
Verhalten
Die Sumpfohreule ist teilweise recht tagaktiv. Auf der Jagd fliegt sie flach systematisch Wiesenbereiche ab oder verharrt auf einem niedrigen Ansitz, um ihre Beute zu orten. Sie nutzt sowohl ihr Sehvermögen als auch ihr Gehör bei der Jagd. Ihr Nest baut sie aus Gras am Boden. Im Winter findet sie sich gerne in Schlafgemeinschaften zusammen.
Lebensraum
Sie bevorzugt es, sich bodennah aufzuhalten, und zählt zu den Bodenbrütern. Ihre Habitate sind Hochmoore, Heideflächen und Wiesen. Vor allem in nördlichen borealen Zonen ist sie verbreitet, aber als Wintergast auch vermehrt in Deutschland.
Gefährdung
Sie gilt als vom Aussterben bedrohte Art. Die Zerstörung ihrer Lebensräume macht ihren Beständen schwer zu schaffen.
Zugverhalten
Nördliche Populationen sind überwiegend Zugvögel, ansonsten sind Sumpfohreulen Standvögel, wobei sie wenig gebietstreu sind.
Nahrung
Überwiegend ernährt sich die Sumpfohreule von Kleinnagern wie Wühlmäusen oder Waldmäusen. Jungvögel anderer Bodenbrüter erbeutet sie aber auch regelmäßig.
Stimme
Der Gesang des Männchens besteht aus einem dumpfen, relativ leisen „bu-bu-bu-bu“. Der Ruf klingt eher heiser wie „TSCHIH-eff“.